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Das Medici-Siegel

cbj
Erschienen am 29.11.2006
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570132463
Sprache: Deutsch
Umfang: 574 S.
Format (T/L/B): 4.7 x 22.1 x 14.7 cm
Lesealter: 12-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Gefährliche Intrigen und heimtückischer Verrat in der geheimnisvollen Welt Leonardo da Vincis! Italien 1502: Fernab vom großen politischen Geschehen entgeht der junge Matteo mit einem Sprung in den Fluss knapp einem Mordanschlag. Kräftige Hände ziehen ihn an Land. Sie gehören keinem Geringeren als Leonardo da Vinci. Der Meister reist in Diensten des finsteren Fürsten Cesare Borgia durchs Land und Matteo darf ihn begleiten. Plötzlich verkehrt er, der Straßenjunge, in wohlhabenden Familien und Klöstern. Und Leonardo führt ihn ein in die Geheimnisse der Künste und der Wissenschaften. Doch Verbrechen und Tod verfolgen die beiden Reisenden und treffen gerade die, die Matteo liebt. Aber nicht dem Meister folgen sie. Matteo, der Junge, dessen Herkunft im Dunkeln liegt, ist ihr Ziel: Er trägt etwas bei sich, so gefährlich, dass die Borgias wie die Medicis bereit sind, jeden Mord zu begehen, um es in ihre Hände zu bringen. »Sakrileg« für Jugendliche Ein gewaltiges, fesselndes Zeitporträt der italienischen Renaissance Faszinierende Einblicke in da Vincis Leben und Schaffen

Leseprobe

Anmerkung der Autorin Das Italien der Renaissance Zur Zeit der Renaissance war Italien kein einheitliches Staatsgebilde. Vielmehr wurden die einzelnen Regionen der italienischen Halbinsel von verschiedenen Stadtstaaten regiert. Den Süden beherrschte das Königreich Neapel, auf das sowohl Frankreich wie auch Spanien Besitzansprüche erhoben. Deshalb hatten Armeen dieser beiden Länder Teile Italiens besetzt.Im Norden war die mächtige Republik Venedig auf der Suche nach neuen Eroberungen. Der Papst verfügte damals über geistliche und weltliche Macht und herrschte über weite Gebiete Mittelitaliens einschließlich der Romagna. In den italienischen Stadtstaaten herrschten wohlhabende und einflussreiche Familien. Eine der berühmtesten waren die Medici in Florenz. Zur Zeit der Medici, besonders unter der Regierung von Lorenzo dem Prächtigen, erlebten Kunst und Kultur eine Hochblüte. Aber schon 1494, nur wenige Jahre nach Lorenzos Tod, wurden die Medici aus Florenz verbannt. Teil 1 Der Mord Italien, Romagna, im Sommer 1502 Kapitel 1 Der erste Schlag trifft mich seitlich am Kopf. Ich taumle, stürze beinahe zu Boden. Sandino macht ein paar Schritte vorwärts, steigt über den Mann, der tot zu seinen Füßen liegt. Den Mann, den er vor meinen Augen ermordet hat. Jetzt will er mich töten. Ich weiche zurück. Er packt seinen Knüppel fester, schlägt damit gegen meinen Magen. Schmerzgekrümmt krieche ich auf die Felsen. Weg, nur weg von ihm. Er knurrt ärgerlich und folgt mir. Verzweifelt schaue ich mich um. Unter mir und hinter mir nichts als der Fluss, der reißendes Hochwasser führt. Sandino grinst. »Hier kommst du nicht mehr weg, Junge.« Er hebt den Arm. Holt wieder mit seinem Knüppel aus. Schnell drehe ich den Kopf zur Seite, um seinem Schlag auszuweichen, aber auf den nassen Steinen verliere ich den Halt. Er stößt einen Fluch aus. Ich stürze. Ich spüre das eiskalte Wasser bis ins Mark. Sofort reißt der Fluss mich mit sich fort. Die Strömung zerrt an mir, reißt an meinen Kleidern, zieht an meinen Beinen. Ich schlucke Unmengen von Wasser, aber ich kämpfe, um den Kopf über der Oberfläche zu halten, und versuche zu schwimmen. Mein Zappeln richtet nichts aus gegen die Gewalt der Strömung, die mich in ihrem gierigen Griff gefangen hält. Ich muss das Ufer erreichen. Ich muss. Meine Kräfte schwinden. Ich kann den Kopf nicht mehr über Wasser halten. Dann ein entsetzliches Brausen. Ein Wasserfall! Das Brausen wird lauter, die Strömung nimmt zu. Nur noch Sekunden trennen mich vom Tod. Mit allerletzter Kraft reiße ich die Arme nach oben und schreie um Hilfe. Ich werde über den Rand des Wasserfalls geschleudert und taumle hinab in die schäumende, kochende Gischt. Brodelnde Wassermassen donnern auf mich herab und ziehen mich in die Tiefe. Ich bin in dem Strudel gefangen, kann mich nicht aus seinem tödlichen Wirbel befreien. Noch treibe ich mit dem Gesicht nach oben, schnappe mit weit aufgerissenem Mund nach Luft. Das herabstürzende Wasser nimmt mir die Sicht. Da, ein Regenbogen aus tausend Facetten! Über ihm ist Licht und Leben. Dann verschwimmt wieder alles und das Blut tost in meinem Kopf. Mir ist, als betrachte ich mich selbst aus großer Höhe. So als ob mein Geist meinen Körper von einer anderen Ebene aus beobachtet. Von der Erde an einen anderen Ort entrückt, schaue ich dem verzweifelten Todeskampf eines zehnjährigen Jungen zu. Ein Atemzug. Und dann nichts mehr. Berstendes Licht. Tiefste Dunkelheit. Kapitel 2 Zwei Hände packen mich am Kopf. Ich sehe nichts. Höre keinen Ton. Kein Geruch dringt in meine Nase. Aber eine Berührung, ja, die spüre ich. Kräftige Finger unter meinem Kinn und auf meiner Stirn. Ein Mund auf meinem, ganz sachte. Lippen auf meinen Lippen. Sie bedecken sie ganz. Hauchen mir Leben ein mit ihrem Kuss. Ich schlage die Augen auf. Ich sehe das Gesicht eines Mannes. »Ich bin Leonardo da Vinci«, sagt er. »Meine Gefährten haben dich aus dem Fluss gezogen.« Er deckt mich mi Leseprobe

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