Norwegen ist eines der westeuropäischen Länder, die bereits umfangreiche Erfahrungen mit der Aufnahme einer beträchtlichen Anzahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern gemacht haben. Neben Schutz und anderen grundlegenden Leistungen wie Unterkunft und Verpflegung benötigen Flüchtlinge auch Zugang zu Bildung, insbesondere zu hochwertiger Bildung, um ihre Übergangszeit zu verkürzen und sich effizient an ihre Gastländer anzupassen. Im Weltentwicklungsindex hat sich Norwegen den Ruf erworben, seit mehreren Jahren in Folge zu den fünf besten Ländern zu gehören. Daher wird Norwegen oft als eines der lebenswertesten Länder der Welt angesehen. Das gute Image Norwegens bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Flüchtlinge, die das Land aufnimmt, auch die besten Sozialleistungen erhalten, die sie verdienen, einschließlich einer hochwertigen Bildung, die ihren besonderen Bedürfnissen entspricht. Mit Hilfe einer qualitativen Forschungsmethodik und unter Verwendung der Theorien des Wohlbefindens und der Theorie der westlichen hegemonialen Epistemologie sollte in dieser Studie untersucht werden, wie sich die Grundschulbildung, die erwachsenen Flüchtlingen zur Verfügung gestellt wird, auf ihr Wohlbefinden auswirkt, wobei drei Gemeinden in Südostnorwegen als Fallstudie dienten.