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Das Reichsstift St. Simon und Judas zu Goslar

Geschichte, Architektur und Archäologie, Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 52

Erschienen am 23.11.2020, 1. Auflage 2020
24,80 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957550569
Sprache: Deutsch
Umfang: 136 S., zahlreiche Abbildungen teilweise vierfarbi
Format (T/L/B): 1.4 x 30.4 x 21.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die von Kaiser Heinrich III. gestiftete und 1051 geweihte Kirche St. Simon und Judas zählte zu den größten romanischen Bauten rechts des Rheins und stellte die für Norddeutschland wohl bedeutendste frühromanische Stiftskirche dar. Das Reichsstift war Bestandteil der Pfalz Goslar und Ausdruck kaiserlichen Machtanspruchs. Die Kirche wurde 1819 - 1822 abgebrochen, erhalten blieb nur die nördliche Domvorhalle. Insbesondere die Interventionen des 19. Jahrhunderts mit dem Abbruch der Kirche sowie dem späteren Ausbau und der Freistellung des Palas zum Nationaldenkmal haben die architektonische und städtebauliche Situation der Kaiserpfalz verändert und bis heute nachhaltig geprägt. Die Vorstellung mittelalterlicher Königsherrschaft wurde in Goslar im 19. Jahrhundert unter weitestgehendem Verzicht auf die kirchlichen Einrichtungen nachgezeichnet. Die ursprüngliche Goslarer Pfalz mit Stiftskirche wird im Mittelalter eine völlig andere räumliche Wirkung und Anbindung an die Stadtstruktur gehabt haben. Das vorliegende Buch präsentiert die vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege 2017 - 2019 koordinierten und im deutschsprachigen Raum beinahe einmaligen Forschungen zu Architektur, Baugeschichte und Archäologie dieser hochrangigen kaiserlichen Stiftung sowie die nachfolgende Nutzung des Areals bis in das 20. und 21. Jahrhundert. In ihrer Verbindung aus archäologischer Forschung, mediävistischer und kunstgeschichtlicher Analyse, denkmalpflegerischer Reflexion und städteplanerischer Vision enthält die Publikation eine ungewöhnliche Kombination sehr verschiedener Sichtweisen auf eine bedeutende Stätte der Geschichte. Es ist gelungen, die maßgeblichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im interdisziplinären Diskurs zur Baugeschichte der Stiftskirche für die hier zusammengestellten Beiträge zu gewinnen.

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