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Weltbrand,'Urkatastrophe' und linke Scheidewege

Fragen an den Großen Krieg, Verlag am Park

Erschienen am 15.05.2014
16,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783945187005
Sprache: Deutsch
Umfang: 220 S.
Format (T/L/B): 2 x 21 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Vor hundert Jahren begann der Erste Weltkrieg, jener Völkermord, dem rund 17 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Die Publizistik läuft auf Hochtouren. Über 150 Untersuchungen sind auf dem Markt, kaum eine marxistische ist darunter. Nicht wenige buhlen um Aufmerksamkeit mit abstrusen Theorien, fast alle ignorieren, was auf diesem Felde Historiker der DDR an Substantiellem vorgelegt haben, und selbst die bislang als gesichert geltende Erkenntnis des Hamburger Historikers Fritz Fischer aus den 60er Jahren, Berlins 'Griff nach der Weltmacht' sei die Hauptursache des großen Sterbens gewesen, wird in Abrede gestellt. Stefan Bollinger dringt, was die meisten seiner Zunftkollegen unterlassen, zu Ursprung und Wesen dieses (wie aller) Kriege vor. Er beschäftigt sich aber auch mit der verhängnisvollen Rolle der Sozialdemokratie, die ihren Burgfrieden schloss mit den Kriegstreibern ihrer Länder und mit der herrschenden Klasse, was zwangsläufig zur Zerreißprobe für die linken Kräfte wurde und zur Gründung neuer Parteien führte. Nein, Geschichte wiederholt sich nicht. Aber Fehler können zweimal gemacht werden.

Autorenportrait

Stefan Bollinger, Jahrgang 1954, Studium der Philosophie, Politikwissenschaften und Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, Hochschuldozent, seit 1990 in der Erwachsenenbildung tätig, Lehrbeauftragter am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mitglied der Leibniz-Sozietät und der Historischen Kommission beim Parteivorstand der Partei Die Linke, ehrenamtlicher Stellvertretender Vorsitzender Helle Panke e.V. und Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin. Dr. sc. Stefan Bollinger arbeitet zur Geschichte der DDR und der BRD, zur osteuropäischen Geschichte und zu den Zusammenhängen von Ideologie- und Politikgeschichte.

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