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Gesellschaft der Angst

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Erschienen am 17.09.2014, 1. Auflage 2014
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783868546231
Sprache: Deutsch
Umfang: 168 S., 0.77 MB
E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Angst kennzeichnet eine Zeit, in der in Europa Populisten von rechts im Anmarsch sind, in der sich unter ganz normalen Leuten Erschöpfungsdepressionen ausbreiten und in der der Kapitalismus von allen als Krisenzusammenhang erlebt wird. Angst ist der Ausdruck für einen Gesellschaftszustand mit schwankendem Boden. Die Mehrheitsklasse fühlt sich in ihrem sozialen Status bedroht und im Blick auf ihre Zukunft gefährdet. Man ist von dem Empfinden beherrscht, in eine Welt geworfen zu sein, die einem nicht mehr gehört. Am Leitfaden des Erfahrungsbegriffs der Angst erfasst Heinz Bude eine Gesellschaft der verstörenden Ungewissheit, der heruntergeschluckten Wut und der stillen Verbitterung. Das betrifft die Intimbeziehung genauso wie die Arbeitswelt, das Verhältnis zu den politischen Angeboten ebenso wie die Haltung zur Finanzdienstleistung. Es handelt sich weniger um die Angst vor einem "großen Anderen", es ist die Angst vor den eigenen, schier unendlich wirkenden Möglichkeiten, zu denen wir uns verleiten lassen. Das Angstbild, das sich nach den Funktions- und Legitimationskrisen des Kapitalismus wie des Internets ausbreitet, ist das Bild von selbstregulativen Systemen, die auf den Reaktionen und Entscheidungen der beteiligten Individuen beruhen. Welchen gesellschaftlichen Entwicklungen sehen sich die Menschen ausgeliefert, wo fühlen sie sich verlassen, bevormundet oder übergangen? Wie kann unser Ich der Angst standhalten und in welchen Ritualen und Diskursen kann es sich mit anderen über die gemeinsamen Ängste verständigen?

Autorenportrait

Heinz Bude, Prof. Dr. phil., einer der führenden zeitgenössischen deutschen Soziologen, Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel und am Hamburger Institut für Sozialforschung tätig. Seine Diagnosen zu Themen wie Armut und Exklusion, die Berliner Republik, die Rolle der Kirchen oder zum Bildungsstand finden ein großes Echo in der Öffentlichkeit und in den überregionalen deutschen Medien. Er ist u. a. Autor des Erfolgstitels "Bildungspanik. Was unsere Gesellschaft spaltet".

Inhalt

Vorbemerkung Angst als Prinzip Die Sehnsucht nach einer unkündbaren BeziehungDas Unbehagen mit dem eigenen TypWenn die Gewinner alles nehmenDie Statuspanik in der gesellschaftlichen MitteAlltägliche Kämpfe auf der unteren EtageDas brüchige IchNiemandsherrschaftEmotionsmachtDie Angst der AnderenDie Verhaltenslehren der GenerationenBibliografieDanksagung

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