An vielen Stellen des Neckartals hat die Erschließung von Salzvorkommen das Bild der Ortschaften nachhaltig geprägt. Auch das Dörfchen Rappenau entwickelte sich nach der Entdeckung des Salzlagers im 19. Jahrhundert rasch zu einer bedeutenden Salzproduktionsstätte. Um die Jahrhundertwende führte der aufkommende Kurbetrieb zu einer Blütezeit der Stadt. Der Charme des alten Stadtkerns ging jedoch im Zuge der einschneidenden Veränderungen in den 1960er- und 1970er-Jahren teilweise verloren. Rund 200 bislang meist unveröffentlichte Fotografien dokumentieren den Wandel Bad Rappenaus zwischen 1935 und 1975. Heimatforscher Hans-Heinz Hartmann und Stadtarchivarin Marianne Klubitschko haben dafür aus dem Stadtarchiv und den Sammlungen verschiedener Privatpersonen die interessantesten Aufnahmen ausgewählt. Sie zeigen nicht nur die Kernstadt, sondern auch die acht Stadtteile Babstadt, Bonfeld, Fürfeld, Grombach, Heinsheim, Obergimpern, Treschklingen und Wollenberg. Die Bilder erinnern an das einstige Leben und Treiben in der liebenswerten Kurstadt und machen so den Alltag vergangener Tage wieder lebendig.