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Die drei Fragezeichen und die Fußballgangster

cbj
Erschienen am 01.11.2001
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570210208
Sprache: Deutsch
Umfang: 125 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 18 x 12.5 cm
Lesealter: 12-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Serie "Die drei ???" nennt sich das wohl bekannteste Junior-Detektivteam der Jugendliteratur. Dahinter verbergen sich Justus, das Superhirn, Peter, das Sportass, und Bob, bekannt für seinen ausgeprägten Forscherdrang. Ein ausrangierter Wohnwagen dient den Detektiven als Zentrale. Ausgestattet ist dieser Wohnwagen mit allem, was für professionelle Ermittlungen vonnöten ist, denn aus der anfänglichen Verbrecherjagd zum Zeitvertreib wurde eine ernsthafte Nebenbeschäftigung. Das Buch Fußball ist nicht immer ein sauberes Geschäft, entdecken die drei ??? und sind einem großen Betrug auf der Spur. Justus' Cousin Jimboy kommt zu Besuch und die drei Detektive freunden sich mit dem talentierten Fußballer an. Ein Sportmanager des Lebensmittelkonzerns Smell entdeckt Jimboy und verpflichtet ihn für eine traumhafte Profi-Ausbildung im Smell-Sportinternat. Doch schon bald werden Justus, Bob und Peter stutzig: Jimboy ist plötzlich auffallend schweigsam, und bei Turnieren der Smell-Elf fallen die häufigen, von den Spielern absichtlich herbeigeführten Spielunterbrechungen auf. Ein Jahre zurückliegender Fußballskandal führt die drei ??? auf eine heiße Spur: Damals hatte man versucht, Spielunterbrechungen bei Life-Übertragungen im Fernsehen zu türken, um Werbespots zwischenzuschalten. Justus, Bob und Peter dringen in das streng bewachte Trainingslager ein, entwenden Videomaterial und stoßen auf eine Geschäftsverbindung zum Sportfernsehsender ITNTV. Tatsächlich planen Smell und ITNTV einen Betrug nach altem Muster und trainieren ihre Sportler für diesen Fall. Da lassen die drei ??? den Schwindel auffliegen.

Leseprobe

Ein böses Foul Peter wandte Justus sein schmerzverzerrtes Gesicht zu. Sekundenbruchteile später stürzte der Zweite Detektiv im Zeitlupentempo zu Boden. Dort wälzte er sich, die Arme vor dem Gesicht gekreuzt. »Peter!«, schrie Justus erschrocken auf, aber sein Freund konnte ihn nicht hören. Mit Riesenschritten sprang er die schmale Steintreppe zum Rasen hinunter und wäre fast mit Elizabeth und Kelly zusammengestoßen. Die Mädchen gehörten zum Medical Help Team, das verletzte Spieler versorgte. Hinter zwei Männern mit einer Bahre auf Rädern liefen sie aufs Spielfeld. Justus wollte ihnen nach, aber ein Junge mit einer Armbinde hielt ihn zurück. »Du nicht«, sagte er knapp, »du gehörst nicht dazu.« Justus fauchte ihn an, blieb aber an der Seitenlinie stehen. »Peter!«, rief er noch einmal. Aber der reagierte nicht. Er wälzte sich auch nicht mehr, sondern lag jetzt ausgestreckt auf dem Rücken. Sein türkis und violett gestreiftes Trikot hob sich schreiend vom hellgrünen Rasen ab. Justus beobachtete, wie sich Peters Bauchdecke heftig nach oben und unten bewegte. Besorgt beugte sich Kelly über ihren Freund. Inzwischen waren fast alle Spieler herangetrabt und standen im Kreis um den Verletzten. Der Schiedsrichter trieb die Helfer mit hektischen Handbewegungen an. Justus merkte, dass unbändige Wut in ihm hochstieg. Da lag ein Spieler offenbar schwer verletzt am Boden und dieser Schnösel in Rot reagierte wie ein kalter Karpfen. »Mistkerl«, hörte er sich zischen. Vorsichtig wurde Peter auf die Bahre gehoben. Es war nicht zu erkennen, ob er bei Bewusstsein war. Einem Trauerzug ähnlich bewegten sich die Helfer auf Justus zu. Als sie an ihm vorbeikamen, versuchte er, einen Blick auf Peters Gesicht zu werfen. Der Junge vom Sicherheitsdienst hielt ihn wieder ab. »Sind wir hier bei einem Schülerturnier oder bei der Weltmeisterschaft?«, schimpfte Justus, aber sein Gegenüber zuckte nur die Schultern. »Kelly«, rief Justus den Helferinnen nach, »was ist denn los?« Das Mädchen schaute über die Schulter zurück. Es war ziemlich blass geworden. »Ich komm gleich wieder!«, schrie sie zurück, bevor sie mit den anderen hinter einer breiten Flügeltür verschwand. Bei offiziellen Spielen der Jugendliga gab es in den Stadien einen streng abgegrenzten Sicherheitsbereich, den nur Spieler, Trainer, Schiedsrichter, das Medical Help Team und die offiziellen Vertreter von Mannschaften und Verband betreten durften. Justus hatte keine Chance hineinzukommen. Unschlüssig ließ er seinen Blick über die Ränge schweifen und merkte erst an den Reaktionen der Zuschauer, dass das Spiel wieder angepfiffen worden war. Vor lauter Aufregung hatte er gar nicht mitbekommen, ob der Missetäter als Strafe die gelbe Karte gesehen hatte. Seit dem vergangenen September, als die Mannschaft seiner High-School in die Jugendliga aufgestiegen war, hatte sich Justus zum ersten Mal richtig mit Fußball beschäftigt. Die Regeln kapierte er schnell, ein richtiger Fan war er dennoch nicht geworden. Zu schleppend gingen ihm viele Spiele voran. Auch diesmal hatte er das Geschehen nicht konzentriert verfolgt. Eigentlich war er nur mitgekommen, weil sich Peter in den vergangenen Wochen zum Mittelfeldstar der Truppe entwickelt hatte. »Hey!« Justus ging noch einmal auf den Jungen vom Sicherheitsdienst zu. »Wie ist denn das gerade passiert?« Der andere sah ihn mitleidig an. »Beim Konter nach dem Corner hat der linke Manndecker der >Angels< eine Flanke verschlagen.« Er schien bewusst viele Fachausdrücke zu gebrauchen, um sich als Kenner der neuen Lieblingssportart vieler Jugendlicher aufzuspielen und Justus zu ärgern. »Euer Mann kam an den Ball und der Libero der >Angels< säbelte ihn um.« »Sowieso blöd, dass die noch mit Libero spielen, richtig altmodisch!«, warf der Erste Detektiv ein und vergaß für einen Moment seinen Freund Peter. Die Gelegenheit, diesem Angeber Paroli zu bieten, wollte er sich doch nicht entgehen lassen. »Es war ein böses Foul«, sagte der Junge knapp. Er versuchte nicht einma Leseprobe

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